+43 664 9316228
kassa@museum-kaprun.at
Suche
Facebook
Instagram
Standort & Anreise
Bildarchiv

Bäuerliches Leben

in Kaprun

Für einen Großteil seiner Geschichte war Kaprun ein kleines Dorf in den Alpen und nicht wie heute ein Schwergewicht in Sachen Tourismus und nachhaltiger Energiegewinnung. Vielmehr war das Dorfleben geprägt von Bauernhöfen und der Landwirtschaft. Dieser Teil der Ausstellung widmet sich dem historischen bäuerlichen Leben mit all seinen Herausforderungen. Untermalt wird dies mit einer Sammlung historischer, in der damaligen Zeit alltäglicher Gegenstände.

Viele alltägliche und überlebenswichtige Tätigkeiten mussten in mühevoller Handarbeit erledigt werden. Historische Werkzeuge zeugen von der kräftezehrenden Arbeit in der alpinen Landschaft. Bis weit ins 20. Jahrhundert standen der Bevölkerung keine motorisierten Maschinen zur Verfügung, daher wurden weiterhin viele helfende Hände gebraucht. So waren auch Pferdegespanne das wichtigste Transportmittel.

Eine andere, historisch wichtige Tätigkeit zur Ernährung der Bevölkerung, war der Getreideanbau. Heute finden sich keine nennenswerten Anbaugebiete mehr in, oder um Kaprun. So zeigen wir gerne, wie die Ernte und die Weiterverarbeitung einst stattgefunden haben.

Da unsere Region für seine Milchprodukte bekannt ist, spielt die Tradition der Käse- und Milchproduktion eine tragende Rolle in unserer Präsentation des bäuerlichen Lebens. Die historischen Bildaufnahmen geben einen Einblick in dieses traditionsreiche Handwerk, unterstützt durch Gerätschaften, wie ein Butterfass, oder einen Käsetisch.

Zum Alltagsleben der Bevölkerung gehörten auch Traditionen und Tracht. Die Pinzgauer Festtagstracht ist seit 2021 ein immaterielles UNESCO Kulturerbe. Wir zeigen Gewänder, Hüte und andere Accessoires, die Beispiele der großen heimischen Handwerkskunst sind.

Zusätzlich erfahren Besucher:innen wichtiges über die historische Leinenproduktion im Pinzgau. Einst wurden Stoffe und Kleidung fast ausschließlich lokal produziert. Auch diese Tradition findet sich heute nicht mehr in unserer Region, umso wichtiger ist es für unser Haus diese Realitäten darzustellen und an die in nicht zu ferner Vergangenheit liegenden Traditionen zu erinnern.